Paartherapie

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Warum Paartherapie so oft nicht funktioniert. Und was wirklich hilft.

Paartherapie als Lösungsversuch

Oft kommen Beziehungen an einen Punkt, an den mindestens ein Partner:in sich nicht mehr wohl fühlt. Wir fühlen uns unverstanden und einsam, manchmal auch betrogen, belogen oder bedrängt und unter Druck gesetzt.

Manchmal ist es ein Ereignis oder ein Vorfall, der die Beziehung ins Wanken bringt. Fast immer ist es aber ein schleichender Prozess, der viel früher eingesetzt hat, als den Partnern bewusst ist.

Dann stellen wir uns die Fragen:

Ist unsere Beziehung noch zu retten? Und will ich das überhaupt? Und wenn ich dazu bereit bin, wie sieht es mit der Hoffnung auf eine gute Beziehung bei meinem/meiner Partner:in aus?

Und dann die vielleicht wichtigste Frage: Wenn wir noch einmal etwas in uns und unsere Beziehung investieren wollen: Ist Paartherapie das richtige für uns? Und funktioniert das auch?

Wo sind die Gefahren?

Wenn wir eine Chance auf Rettung der Beziehung sehen, beginnt oft die Suche nach dem passenden Angebot. Oft ist es der Paartherapeut/ die Paartherapeutin, Beziehungscoach oder Kommunikationstherapeut in der Nähe oder in der näheren Umgebung.

Hier folgen die 3 häufigsten Fehler, bei der Suche nach einer Lösung für Beziehungsstress:

1. Mangelndes Commitment: Oft kommt die Hauptinitiative von nur einem Partner:in. Nur, wenn beide bereit sind, noch einmal „all in“ zu gehen, hat das Engagement eine reale Chance.

2. Schiedsrichter gesucht: Oft geben wir unserem Partner:in die Schuld an der schlechten Beziehung. Wir wünschen uns, dass der Paartherapeut das erkennt und deutlich macht, dass unser:e Partner:in etwas ändern muss, damit sich die Beziehung verbessert. Wir suchen nicht bei uns selbst.

3. Nur reden hilft nicht: Bei der Paartherapie wird viel geredet, aber oft wenig praktisch umgesetzt. Neue Gefühle entstehen oft aber nicht durch Worte, sondern durch neue Handlungen.

Was wirklich etwas verändert:

Um wirklich gute Voraussetzungen für einen Neustart der Beziehung und das Auflösen alter Verletzungen zu schaffen, sind 3 Dinge wichtig:

1. Zeitlich begrenztes Commitment. Beide Partner sollten sich für einen festen Zeitraum dazu committen, die Beziehung zu retten. Es kann helfen, eine Deadline zu setzen, damit die Einsatzbereitschaft erhöht wird.

2. Jeder fängt bei sich an. Es beginnt mit der Erkenntnis, dass jede:r Partner:in etwas zum Scheitern aber auch zum Gelingen der Beziehung beiträgt. Und zwar zu annähernd gleichen Teilen. Die Schuld zu einem größeren Teil auf den Partner:in zu schieben, reduziert die Erfolgschancen.

3. Handeln statt Reden. Gespräche sollten reduziert werden, neue Erlebnisse und praktisches Umsetzen sind das Geheimnis. Ein Mal in der Woche- oder sogar noch seltener zur Paartherapie gehen, um dort Dinge zu besprechen, die dann doch den Rest der Woche nach dem altem Beziehungsmuster weitergeführt werden, sind kontraproduktiv.

Ob wir die Impulse bei einem Paartherapeuten, einem Coach oder in alternativen, erlebnisorientierten Angeboten finden, ist bei jedem Paar individuell.

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